Bundestagsabgeordneter Johannes Schraps informiert sich über Situation der Gandersheimer Domfestspiele
Der Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps (Hameln) hat sich bei einem Besuch in Bad Gandersheim über die aktuelle Situation der Gandersheimer Domfestspiele informiert. Geschäftsführer Thomas Groß und Intendant Achim Lenz sprachen mit dem SPD-Politiker über die Lage nach der Absage der diesjährigen Spielzeit und zeigten ihm das nahezu fertiggestellte neue Probenzentrum des größten Freilichttheaters in Niedersachsen. Schraps zeigte sich beeindruckt, wie engagiert und positiv die Verantwortlichen der Gandersheimer Domfestspiele mit der Situation umgehen: „Ich habe viel Energie gespürt und zahlreiche tolle Ideen gehört. Es freut mich, dass hier bei den Domfestspielen nicht der Kopf in den Sand gesteckt wird. Mit dem Probenzentrum wird ein beeindruckendes Projekt umgesetzt, das den Festspielstandort langfristig stärken wird.“
„Wir freuen uns darüber, dass sich Johannes Schraps viel Zeit genommen hat, um sich mit uns über die vielfältigen Herausforderungen auszutauschen“, dankten Thomas Groß und Achim Lenz. Beide gaben dem Bundestagsabgeordneten ihre Wünsche mit auf den Weg, unter anderem welche Hygiene- und Abstandsregeln sie mit einem Theatererlebnis für vertretbar halten.
Johannes Schraps informierte sich über Auswirkungen der Absage auf die Mitglieder des Ensembles. Gleichzeitig schilderte der Domfestspiele-Geschäftsführer dem Abgeordneten, in welche ebenso kritische Lage die guten Vorverkaufszahlen nach der Absage die gGmbH gebracht haben. Zum derzeitigen Zeitpunkt der Kartenrückläufe haben rund zehn Prozent ihre Tickets gespendet, rund 20 Prozent haben ihr Geld zurück erhalten, der überwiegende Teil möchte und erhält Gutscheine. „Wir hatten mit unserer Kulanz-Kommunikation, die Entscheidung den Zuschauern zu überlassen und uns nicht auf die Gutscheinregel zu berufen, offensichtlich Erfolg“, freut sich Geschäftsführer Thomas Groß.
„Diese Situation zeigt auch die Verbundenheit unseres Publikums mit ihren Gandersheimer Domfestspielen und stimmt mich optimistisch“, sagt Intendant Achim Lenz. Gemeinsam mit Thomas Groß bedankt sich Lenz bei allen Sponsoren und Unterstützern für ihre Hilfe und Unterstützung, weiter an der Seite der Gandersheimer Domfestspiele zu bleiben und Kultur in der Region auch in Zukunft möglich zu machen. Ein Eröffnungsfest am neuen Probenzentrum im Herbst, bei dem selbstverständlich alle Auflagen und Regeln der Corona-Pandemie eingehalten werden, soll der Auftakt für ein alternatives Kulturprogramm an verschiedenen Orten mit unterschiedlichen, kleineren Veranstaltungsformaten und Mitgliedern des Ensembles 2020 sein, kündigte der Intendant an. Weitere Einzelheiten werden jeweils zeitnah mitgeteilt.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps (r.) mit Intendant Achim Lenz (l.) und Domfestspiele-Geschäftsführer Thomas Groß vor der Stiftskirche in Bad Gandersheim. Foto: Gandersheimer Domfestspiele gGmbH / Frank Bertram