Nach der offiziellen Eröffnung folgte die Wiederaufnahme-Premiere von „Dancing Queen – das große ABBA-Konzert“. Sie zeigt die mit vielen Hits gespickte Inszenierung des musikalischen Siegeszuges der schwedischen Band-Legende exakt 50 Jahre nach dem Grand-Prix-Sieg mit „Waterloo“. Zu sehen und hören ist eine musikalische Zeitreise durch die Geschichte von ABBA mit neuen Songs und überarbeiteten Choreografien.

Das schreibt Jörg Linhoff im Göttinger Tageblatt (17.06.2024):

Dann kann die eigentliche Abba-Show beginnen. „Ring Ring“ ist die Einstiegsdroge. Zwischendurch werden kurze Coverversionen von den Archies oder den Beatles eingestreut. Dabei präsentieren sie sich in ständig wechselnden, von Anja Müller fantasievoll entworfenen farbenfrohen Siebzigerjahre-Kostümen. Zu „People Need Love“ erscheinen sie in weißen bunt bestickten Kimonos. Ihr vierstimmiger Gesang klingt erfrischend authentisch. (…)  Auch „The Winner Takes It All“, von Nadine Kühn mit  beachtenswert variablem Stimmvolumen interpretiert, gehört dazu. Jessica Trocha beeindruckt im Anschluss mit dem feierlich elegischen „I Still Have Faith In You“ vom ABBA-Comeback „Voyage“ 2021. Mit „Mama Mia“ verlassen sie den besinnlichen Teil des Abends wieder. In „Fernando“ darf auch Noraleen Amhausend ihre solistischen Sangeskünste unter Beweis stellen. Moderatorenpartner Dirk Hinzberg legt mit seiner Interpretation von „Chiquitita“ nach. „Money, Money, Money“ läutet den furiosen Schlussakkord ein, gefolgt von „Thank You For The Music“, und das Konzert wird abgeschlossen mit einem das Publikum mitreißenden „Lay All Your Love On Me“. (…) Viele Besucherinnen und Besucher nutzten den unterhaltsamen Abend bei den Festspielen zu einem unbeschwerten Ausflug in die Siebzigerjahre und feierten das Ensemble zum Ende mit stehenden Ovationen.

Das schreibt Tina Fibiger in Gandersheimer Kreisblatt (18.06.2024):

„Dancing Queen“ war im Festspielsommer 2023 der absolute Publikumsfavorit mit ständig ausverkauften Vorstellungen. Das könnte auch in dieser Spielzeit der Fall sein, weil Achim Lenz mit der Wiederaufnahme der musikalischen Revue die Begeisterung der ABBA-Fans noch ein bisschen zu toppen vermochte. Weitere Songs aus dem imposanten Fundus an greatest hits wurden mit der Revue in den Arrangements von Patricia Martin verwebt und von Dominik Müller choreografisch verfeinert. (…) Dann ist wieder der Einsatz von Natalia Voskoboynikoa gefragt, die als umtriebige Inspizientin das Equipment an Gitarren und Mikrofonen sondiert. Zum perfekten Bühnenequipement gehört natürlich auch das perfekte optische Design, das Anja Müller mit ihren Kostümen geschaffen hat. Glamour Look und Glitter in Tüll und Seide mit ganz viel Pop-Design im Stil der 70er Jahre und einem riesigen Fundus an Plateaustiefeln. (…) Vermutlich wird der Hinweis auf die Bühnenshow mit Atavaren, die Jahre nach der Trennung des Quartetts die ABBA-Fans für ein sentimental journey begeisterte, vom Festspielpublikum auch ein bisschen belächelt, das viel lieber die Liveshow mit Nadine Kühn, Jessica Trocha, Tim Müller und Stefan Stara feiert. Gern umjubelt werden auch Dirk Hinzberg und Noraleen Amhausend für ihre stimmstarken ABBA-Soli mit den Songs „Chiquitita“ und „Fernando“.