„What a feeling“: Sarah Kornfeld und Tim Müller sind das „Flashdance“-Paar vor der Stiftskirche
Das Traumpaar für das Musical „Flashdance“ in Bad Gandersheim ist gefunden: Sarah Kornfeld und Tim Müller haben für die Hauptrollen in dem Kultstück zugesagt. „What a feeling“ oder „Maniac“ sind zwei der bekannten Topsongs, die im Sommer vor der Stiftskirche erklingen werden. Regisseur ist Marc Bollmeyer, der schon mehrere Musicals bei den Domfestspielen choreografiert hat, im vergangenen Jahr das umjubelte „Hair“, mit Tim Müller als „Berger“, der in seinem Festspielpremierenjahr zum Publikumsliebling avancierte. Bollmeyer war nach der Audition für den kommenden Sommer begeistert: „Es gab zwei absolute Highlights, die für Gänsehautmomente gesorgt haben“. Darauf darf sich das Publikum des größten professionellen Freilichttheaters in Niedersachsen schon jetzt freuen. Die 62. Spielzeit der Gandersheimer Domfestspiele dauert vom 21. Juni bis zum 16. August.
„Ich weiß gar nicht, wie ich meine Freude in Worte fassen soll“, sagt Sarah Kornfeld. Die Österreicherin schloss ihr Musicalstudium 2013 in Wien mit Auszeichnung ab, hat seitdem erste Musicalerfahrungen gesammelt. Die junge, begabte Darstellerin wurde bei der Gandersheimer Audition, die zum ersten Mal im neuen Probezentrum der Gandersheimer Domfestspiele abgehalten wurde, aus über 450 Bewerberinnen ausgewählt. „Es ist mir die größte Freude und Ehre, die Rolle der Alex Owens bei den Gandersheimer Domfestspielen im Sommer 2020 spielen zu dürfen“, sagt Sarah Kornfeld – oder mit den Worten aus „Flashdance“: What a feeling! „Es geht nicht nur ein kleiner, sondern ganz großer Traum für mich Erfüllung.“
Tim Müller kehrt als Nick in „Flashdance“ auf die Bühne der Gandersheimer Domfestspiele zurück. Er freut sich nach seinem Debüt im vergangenen Jahr schon jetzt auf den kommenden Sommer. „Ich wünsche mir, dass ich wieder in so viele strahlende Gesichter blicken werde, wenn ich nach der Vorstellung über den Platz gehe“, sagt er. Die kreative, wertschätzende Zusammenarbeit mit Marc Bollmeyer (Regie/Choreografie) und Patricia Martin (musikalische Leitung) habe ihn sehr bereichert und voran gebracht. „Ich bin gespannt, wie wir zusammen meinen `Nick` finden“, sagt Müller. „Flashdance“ ist für den Musicaldarsteller Premiere. „Das ist aufregend, es gibt so viel zu entdecken und erfahren. Die Musik geht direkt ins Blut und so sehr ich es auch versuche, sobald sie läuft, kann ich nicht mehr still halten.“
„Die Qualität bei der Audition war sehr gut“, bilanziert Regisseur Marc Bollmeyer. Das Musical „Flashdance“ ist aus tänzerischer Sicht sehr dynamisch und athletisch. „Man braucht Kondition und viel Tanz- und Spielfreude“, erzählt Bollmeyer. Bei den Songs wollen sich die Gandersheimer Domfestspiele an den originalen Popsongs wie „Maniac“ oder „What a feeling“ messen lassen. „Die haben die Leute einfach im Ohr“, weiß der Regisseur. „Daher haben wir tolle Allrounder gesucht, die stark tanzen, aber auch exzellent singen können“. Die Suche war erfolgreich.
Das berühmte 80er-Jahre Musical „Flashdance“ kommt ab 10. Juli nach Bad Gandersheim, basierend auf dem gleichnamigen Film von Paramount Pictures. Mit den bekannten Songs „What a Feeling“, „Maniac“ oder „I love Rock’n’Roll“ heizen die Darsteller um die Hauptfigur Alex Owens ihrem Publikum ein. In einem rasanten Tanzmusical wird die Geschichte eines Mädchens aus der Mittelschicht erzählt, die gerne eine professionelle Tanzkarriere einschlagen würde. Tagsüber geht sie ihrer schweren Arbeit in der amerikanischen Stahlindustrie nach, nachts tanzt sie in schäbigen Bars. Der Kultfilm um Tanz, unerfüllte Liebe und Sehnsucht ging in die Geschichte der Pop-Kultur ein; der unvergessliche Soundtrack wurde mit dem Grammy Award ausgezeichnet.
Sarah Kornfeld (Foto: Markus Wagner)
Tim Müller (Foto: Julia Lormis)