Intendant Achim Lenz liest aus Ovids „Metamorphosen“
Der Intendant der Gandersheimer Domfestspiele, Achim Lenz, liest im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Spiritueller Herbst“ der Harzer Klöster am Donnerstag, 26. Oktober, um 19 Uhr im Sommerschloss Brunshausen im Museum „Portal zur Geschichte“ aus Ovids „Metamorphosen“. In einer spannenden Lesung zeigt Achim Lenz Ausschnitte aus dem Werk, erzählt über kulturelle Hintergründe der augusteischen Zeit in Rom und bringt Licht ins Dunkel um den Autor Ovid, entführt in die Antike. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Achim Lenz ist nicht nur Musiktheaterregisseur und Theatermacher, er ist auch klassischer Philologe, hat also Latein und Griechisch studiert. Im Sommerschloss der Fürstäbtissin Elisabeth Ernestine Antonie von Sachsen-Meiningen teilt er im Rahmen der Veranstaltung seine Begeisterung für antike Literatur und stellt damit einen besonderen Bezug zur Antike her. Die vielseitig interessierte Äbtissin hinterließ zahlreiche Spuren ihrer Begeisterung für die römische Antike, die noch heute in den prächtigen Wandmalereien, die ihre wissenschaftliche Sammlung im Sommerschloss schmückten und beispielsweise einen römischen Triumphzug oder Baudenkmäler aus der Antike zeigen, zu sehen sind.
Achim Lenz bietet bei seiner Lesung einen Einblick in einen der größten Klassiker der Weltliteratur – Ovids „Metamorphosen“. Der Autor Publius Ovidius Naso (43 v. – 17 n. Chr.) schrieb die Metamorphosen in der Zeit von 1 v. Chr. bis 8 n. Chr. unter der Regierung des ersten römischen Kaisers Augustus. Das Werk beschreibt unterschiedliche mythologische Verwandlungsgeschichten und gilt als Höhepunkt seines Schaffens. Viele Geschichten wurden erst durch dieses Kunstepos in den Kanon der Literatur aufgenommen und von unterschiedlichen Kunstdisziplinen rezipiert. Daphne, Io und Phaethon, Orpheus und Eurydike und viele andere Erzählungen prägen zahlreiche Werke bis in die heutige Zeit.