Statt zu einer Gala hat der Förderverein der Gandersheimer Domfestspiele erstmals zu einer Winter-Matinee eingeladen. Rund 100 Gäste waren im großen Saal des Probenzentrums dabei, als Roswitharing-Preisträgerin Miriam Schwan musikalisch auf den kommenden Theatersommer blickte, aber auch Erinnerungen an vergangene Spielzeiten weckte. Begleitet wurde sie, die dieses Jahr die Eliza Doolittle im Musical „My Fair Lady“ und die Mercédès im Schauspiel „Der Graf von Monte Christo“ verkörpern wird, am Piano vom musikalischen Leiter Ferdinand von Seebach.

Der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Hinrich Bönicke, begrüßte die Gäste gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Wiebke Ruf. Mit der Veranstaltung im Probenzentrum, der neuen Heimat der Gandersheimer Domfestspiele, zu einer neuen Tageszeit am Sonntag Vormittag zeige der Förderverein seine Verbundenheit zum Theaterbetrieb. Bei der Winter-Matinee solle die Kommunikation stärker im Fokus stehen, sagte Wiebke Ruf. Ein Stehempfang biete da die gute Gelegenheit, mit mehreren Menschen ins Gespräch zu kommen.

Dramaturgin Jennifer Traum hieß die Besucher im Namen der künstlerischen Festspielleitung willkommen. Sie freute sich auf die Gelegenheit zum Austausch mit den Freunden und Förderern der Gandersheimer Domfestspiele, der in der Hektik der Spielzeit oftmals leider zu kurz komme.

Intendant Achim Lenz grüßte aus Paris, wo er derzeit ein von der Schweiz gestiftetes Kunststipendium in der Cité International des Arts in Paris absolvieren darf. „Ich verbringe hier eine sehr produktive Zeit“, verlas Dramaturgin Jennifer Traum Lenz‘ schriftliches Grußwort. „Gerade war Patti Martin bei mir und wir haben an ‚Dancing Queen – das große ABBA-Konzert‘ gearbeitet, hier in Paris entstand die Fassung für ‚My Fair Lady‘, hier nahm ich viele DarstellerInnen für ‚Der Graf von Monte Christo‘ und ‚Robin Hood‘ unter Vertrag und bereite das Rahmenprogramm vor.“ Achim Lenz dankte den Freunden und Förderern der Gandersheimer Domfestspiele für die Unterstützung. „Sie sind ein gutes Beispiel für Engagement und Einsatz für Kultur in unserer kleinen Gemeinde, hier in dieser Region. Es ist wichtig, dass es uns gibt und wir den Erfolg der Gandersheimer Domfestspiele mit Ihnen gemeinsam teilen können!“