Pressestimmen zur Premiere Monty Python’s „Spamalot – Die Ritter der Kokosnuss“
Als vierte große Produktion hatte bei den Gandersheimer Domfestspielen das Comedy-Musical Monty Python’s „Spamalot – Die Ritter der Kokosnuss“ in der Inszenierung von Intendant Achim Lenz Premiere. In der Geschichte von Monty Python stürmen die Ritter der Tafelrunde die Festspielbühne – einschließlich Sir Robin und Sir Lancelot („der ist so hot!“), sie treffen auf die „Fee aus dem See“, finden das Schwert Excalibur, benutzen die „heilige Handgranate von Antiochia“ und schlagen sich mit dem Schwarzen Ritter.
Das schreibt Peter Krüger-Lenz im Göttinger Tageblatt (11.07.2022):
Das Ensemble um Guido Kleineindam, der als König Artus immer die Fäden in der Hand hat, sprüht vor Spielfreude. (…) Einige starke Sängerinnen und Sänger hat das Leitungsteam engagiert, an der Spitze die brillante Miriam Schwan als Fee vom See. Lukas Witzel ist ein zauberhafter, aber eher ängstlicher Ritter Robin. Johannes Kiesler möchte als Prinz Herbert nicht heiraten. Denn er liebt Männer. So gerne würde er singen, doch der Vater schlägt dazwischen. Diese Szenen zählen zu den Glanzlichtern des Abends, der voller starker Momente ist. (…) Mit viel Gefühl für das richtige Timing hat Intendant Achim Lenz diesen Abend inszeniert. (…) Am Ende dann donnerte der Schlussapplaus minutenlang. Das Publikum feierte das Ensemble, die Musiker und das Regieteam komplett begeistert.
Das schreibt Markus Riese in der Alfelder Zeitung (11.07.2022):
Was permanent auffällt: Alle Darsteller haben unglaublich viel Spaß dabei, dieses Stück auf die Bühne zu bringen. Zum Publikumsliebling avanciert Stephan Luethy als Patsy, der treue Begleiter von König Artus. Aber auch Tim Müller (Sir Lancelot) oder Miriam Schwan (die Fee aus dem Osterbergsee) glänzen in ihren Rollen. Der Versuch, das Werk Monty Pythons in Ehren zu halten, kann zweifelsohne scheitern – aber bei dieser Inszenierung gelingt einfach sehr viel. Zum Beispiel das perfekte Timing bei den zum Teil aberwitzigen Dialogen. Zum Beispiel die herrliche Situationskomik, die gelegentlich auch ohne Worte auskommt. Zum Beispiel die liebevoll gestalteten Kostüme, Choreografien und Requisiten, die immer wieder für Lacher sorgen. All das muss sich nicht vor deutlich größeren Produktionen verstecken.
Das schreibt Kirsten Ammermüller in der HNA (11.07.2022):
Für die Domfestspiele in Bad Gandersheim nahm sich der Schweizer Regisseur Achim Lenz das Stück vor und versetzte die Ritter vor das Portal der romanischen Stiftskirche. Mit großartigen Schauspielern und Sängern, ausgezeichneter Musik (Leitung Patricia Martin) und ein wenig Lokalkolorit. (…) Das Stück hat alles, was ein gelungenes Musical braucht: eingängige Songs, schwungvolle Tanzeinlagen (Choreographie Yara Hassan und unter Mitwirkung des Tanzstudios Kerstin Baufeldt) und aufwendige Kostüme von Kati Kolb, die auch das Bühnenbild gestaltet hat. Wie war’s? Schräg, flippig, komisch, verrückt, gekonnt – einfach „very british“.
Das schreibt Tina Fibiger im Gandersheimer Kreisblatt (11.07.2022):
Schon bald überschlagen sich die Ereignisse, die Pointen und die ironischen Konter auf mittelalterliche Mythen und ihre Unterhaltungsqualitäten auch sehr zum Vergnügen des Publikums. Der britische Humor, speziell der von Monty Python’s ist einfach nicht zu toppen. Erst recht nicht, wenn ihn Achim Lenz und sein Ensemble mit den schönsten Show-Effekten komödiantisch veredeln. (…) Mit einem vergnüglichen Augenzwinkern erklären die Komödianten mit Regisseur Achim Lenz und Choreografin Yara Hassan ihr Publikum zum Gral, für den sie sich immer wieder auf die Suche begeben. Mit Monty Python’s Rittern der Kokosnuss und einem grandiosen Theaterspektakel ist ihnen das wunderbar gelungen.
Applaus für das Ensemble von Monty Python’s „Spamalot – Die Ritter der Kokosnuss“ nach der Premiere am 8. Juli vor der Stiftskirche. Foto: Gandersheimer Domfestspiele gGmbH / Frank Bertram