Was für ein Theaterfest! Bis auf den letzten Platz war die Tribüne jedes Mal besetzt, als das Ensemble am Pfingstsonntag erstmals Ausschnitte aus den vier aktuellen Produktionen der neuen Spielzeit vor der Stiftskirche zeigte – noch ohne komplette Kostüme und Bühnenbild, dafür aber schon mit dem ein oder anderen Evergreen dieses Festspielsommers auf den Lippen. Die Gandersheimer Domfestspiele haben gut zwei Wochen vor den ersten Premieren die Vorfreude auf die Spielzeit noch einmal gesteigert. Viele Besucherinnen und Besucher des Theaterfestes haben ihre Begeisterung gleich vor Ort in Ticketkäufe umgesetzt.

Nach der Begrüßung durch Intendant Achim Lenz zeigte das Ensemble Proben-Ausschnitte der vier Stücke, die vom 11. Juni bis 13. August auf der Bühne vor dem Dom zu sehen sein werden. Den Anfang machte die coole Gang des Familienstücks „Robin Hood“, dann grünte es so grün bei „My Fair Lady“. Vor den ersten Einblicken auf „Der Graf von Monte Christo“ verriet Regisseur Bruno Klimek, wie es ist als erfahrener Theatermann erstmals Freilichttheater zu inszenieren. Das große Finale des Theaterfesttages kam natürlich „Dancing Queen – das große ABBA-Konzert“ zu – inklusive „Thank you for the music“ zum Abschluss.

Zwischendurch war auf einer kleinen Bühne am Roswitha-Brunnen nicht nur die Studioproduktion „Frühstück bei Tiffany“ mit einigen Szenen von Jan Kämmerer zu sehen. Mehrere Ensemblemitglieder präsentierten sich mit kurzen Songs oder Gedichten: Da sang unter anderem Tim Müller „Can’t stand still“, rezitierte Ben Ossen sein Kaffeegedicht, war Dominik Müller „Zärtlich allein“. Nadine Kühn sang „Ich bin bereit“, Sven Olaf Denkinger bekannte „Ich brauche keine Millionen“ und Stefan Stara wusste „Jetzt geht’s der Dolly gut“.

In der Zeit zwischen den Aufführungen konnten die Besucherinnen und Besucher bei bestem Sommerwetter vom Kuchenbuffet auswählen, ein Eis oder Herzhaftes essen und auf der Stiftsfreiheit viele gut gelaunte Menschen treffen.