Festspielfotografin Julia Lormis hat Andreas-Kunstpreis 2020 gewonnen
Festspielfotografin Julia Lormis hat den Andreas-Kunstpreis 2020 gewonnen. Ihr wurde der Preis von der Jury für ihre Video-Installation „I have a dream“ zuerkannt, die zurzeit in der Martini-Kirche in Sankt Andreasberg zu sehen ist. Dass sie bei der 26. Auflage des Wettbewerbs aus mehr als 400 internationalen Einreichungen ausgewählt wurde, habe sie umgehauen, erzählt die Fotografin aus Einbeck-Greene – vor allem weil sie erst vor wenigen Wochen ihren Bachelor-Abschluss in Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover gemacht habe. „Ich freue mich immer noch wie Bolle“, sagt Julia Lormis. Im vergangenen Jahr habe sie erstmals die Ausstellung des Andreas-Kunstpreises besucht und unbedingt dieses Jahr eine der dort ausstellenden Künstlerinnen sein wollen. Der diesjährige Andreas-Kunstpreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 2000 Euro dotiert.
Die Preisverleihung fand Corona-bedingt nur in einem kleinen Rahmen statt, mit einem Videogruß des Niedersächsischen Umweltministers Olaf Lies sowie den Grußworten des Nationalparkleiters Andreas Pusch, des Braunlager Bürgermeisters Wolfgang Langer und des Sankt Andreasberger Ortsvorstehers Karl-Heinz Plosteiner. Die 26. Kunstausstellung „Natur – Mensch“ zeigt insgesamt 50 Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Grafik, Fotografie und Bildhauerei/Skulptur bis 25. Oktober 2020 in Sankt Andreasberg in den Räumen der Rathaus-Scheune und der Martini-Kirche in der Oberharzer Bergstadt und Nationalparkgemeinde. Sie ist täglich von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen.
Die Ausstellung ist traditionell dem Thema und positiven Spannungsfeld von Natur und Mensch gewidmet. Sie greift damit das besondere Anliegen der beiden Veranstalter Nationalpark Harz und Stadt Braunlage auf, die Menschen sowohl für den Umwelt- und Naturschutz als auch für menschliche Lebensräume mit mehr Natur zu gewinnen. Mit den Mitteln der Kunst will die Ausstellung einen emotionalen Zugang zu nationalpark- und naturbezogenen Themen ermöglichen.
Foto aus der Video-Installation „I have a dream“ von Julia Lormis, mit der die Festspielfotografin den Andreas-Kunstpreis 2020 gewonnen hat. (c) Julia Lormis