Pressestimmen zur Premiere Die Schatzinsel

Der Festspielsommer 2022 hat mit dem Kinder- und Familienstück „Die Schatzinsel“ in einer Fassung von Sarah Speiser und Jennifer Traum mit Musik von Ferdinand von Seebach frei nach Robert Louis Stevenson begonnen. Die Gandersheimer Domfestspiele zeigen eine Schatzsuche der besonderen Art, wo am Ende nicht ganz klar ist, wer eigentlich die Guten und die Bösen sind.

Das schreibt Christiane Böhm im Göttinger Tageblatt (20.06.2022):

Es ist eine mitreißende Reise und Schatzsuche geworden mit vielen schönen Szenen. Da freundet sich Alex mit dem Anführer der Mannschaft, John Silver (Stefan Schießleder), an. Der ergreift immer häufiger für sie Partei. Sie müssen durch einen Sturm, das Ensemble tanzt mit Seilen über die Bühne, von Seebach begleitet das effektvoll mit der Posaune. Am Strand der Insel gibt es eine Meuterei und auf der Bühne einen zünftigen Degenkampf. (…) Der Spaß an dem Abenteuerstück ist dem Ensemble anzumerken. Kristin Scheinhütte gibt eine strahlende Alex, voller Elan und Witz. Schon als „Kleine Hexe“ begeisterte sie vor ein paar Jahren das Publikum und erhielt den Roswitha-Ring. Schießleder ist ein wunderbarer, überzeugender Silver und Kiesler ein berührender Ben Gunn. Das Publikum bedankte sich für 70 sehr kurzweilige Minuten mit stehendem Applaus.

Das schreibt Markus Riese in der Alfelder Zeitung (21.06.2022)

Auch die stimmig komponierte Musik von Ferdinand von Seebach (der sogar live die Posaune bläst) fügt sich glänzend ein; gleiches gilt für die sehr spannend dargestellten choreografischen Elemente. Schwerer Seegang wird dramatisch getanzt, ohne dass dies lächerlich wirkt. Als eine Pistolenkugel abgefeuert wird, setzt sich die Handlung für ein paar Sekunden in Zeitlupe fort – vor allem vielen Kindern im Publikum bleibt in dieser Szene der Mund offen stehen.

Das schreibt Olaf Weiss in HNA Northeimer Neueste Nachrichten (21.06.2022):

Die Geschichte (…) braucht keinen jugendlichen männlichen Helden wie im Original, eine junge Heldin trägt die Handlung mindestens genauso gut. Dass dabei auch wichtige Nebenrollen – nur für die Kenner der Geschichte überraschend – Frauen sind, ist dabei einfach konsequent. Die Geschichte um die Suche nach dem Schatz des berüchtigten Piratenkapitäns Flint lebt auf der Bühne vor der Stiftskirche maßgeblich von der Spielfreude des gesamten Ensembles, allen voran Kristin Scheinhütte in der Hauptrolle der Alex Hawkins.

Das schreibt Tina Fibiger im Gandersheimer Kreisblatt (21.06.2022):

Mit polternden Schiffsköchen, hinterlistigen Piraten, einsamen Inselbewohnern, einer souveränen Kapitänin und einem ebenso leichtsinnigen Reisegefährten möchte man gern auf große Fahrt gehen. Ängste überwinden und Mutproben bestehen gehört dazu, auch neue Erfahrungen sammeln, Fehler machen und aus Irrtümern lernen und dabei Spaß haben. Das alles passiert bei diesem Theaterabenteuer auf der Dombühne. Was für eine Reise!

Applaus für die „Schatzinsel“-Crew nach der Premiere am 19. Juni vor der Stiftskirche. Foto: Gandersheimer Domfestspiele gGmbH / Frank Bertram