Nadine Kühn erneut mit dem Roswitha-Ring ausgezeichnet
Zum zweiten Mal in der Geschichte der Gandersheimer Domfestspiele hat eine Schauspielerin zum zweiten Mal in Folge den Roswitha-Ring der Stadt Bad Gandersheim erhalten: Nadine Kühn bekam die Auszeichnung in diesem Sommer für eine hervorragende künstlerische Leistung auf der Bühne des größten professionellen Freilichttheaters in Niedersachsen aus den Händen von Bürgermeister Niklas Kielhorn. Der Roswitha-Ring wird in Erinnerung an die erste deutsche Dichterin Roswitha von Gandersheim seit 1975 verliehen, seit 1998 als Publikumspreis. Die Zuschauerinnen und Zuschauer konnten online unter den elf weiblichen Ensemble-Mitgliedern wählen und für ihre Favoritin abstimmen. Nadine Kühn bekam in diesem Jahr als Auszeichnung einen Armreif, nachdem sie im vergangenen Jahr einen Ring erhalten hatte.
Nadine Kühn spielte in diesem Sommer June Carter in „Walk the Line – die große Johnny-Cash-Show“ sowie Fräulein Kost im Musical „Cabaret“. Nadine Kühn war im dritten Jahr in Bad Gandersheim dabei, in den vergangenen beiden Sommer war sie als Agnetha in „Dancing Queen – das große ABBA-Konzert“ sowie in den Musicals „Bonnie & Clyde“ und „My Fair Lady“ zu sehen.
„Du bist eine Meisterin des Wandels, Du tanzt zwischen Country-Ballade und Cabaret-Nummer, zwischen weicher Poesie und pointierter Schlagfertigkeit“, sagte Intendant Achim Lenz in seiner Laudatio. „Du findest den richtigen Ton, der nicht nur in den Ohren, sondern im Herzen nachhallt.“ Dass Nadine Kühn zum zweiten Mal vom Publikum für den Ring ausgewählt wurde sei kein Zufall, sondern „ein Liebesbrief der Zuschauerinnen und Zuschauer, geschrieben mit Herzklopfen, mit Applaus und mit Tränen in den Augen“. Der Roswitha-Ring sei eine unsichtbare Brücke zwischen Bühne und Zuschauerraum. „Eine Brücke, die Du baust aus Musik, aus Spiel, aus Hingabe – und jedes Mal, wenn Du sie betrittst, nimmst Du uns alle mit“, sagte Lenz.
Die Preisträgerin dankte allen wundervollen, zauberhaften Frauen des Ensembles, die sich untereinander so gut verstehen. Sie freue sich über den zweiten Ring wahnsinnig, am Ende bekomme ihn nur eine aus dem weiblichen Ensemble. „Der Gewinn, den wir gemeinsam haben ist, dass wir eine so tolle Community sind.“ Der Roswitha-Ring mache aufmerksam auf die wenigen weiblichen Rollen in Musicals und fordere das Publikum auf, jede einzelne Darstellerin genau anzuschauen. Nadine Kühn bedankte sich beim gesamten Team der Gandersheimer Domfestspiele und allen Männern im Ensemble, die den Frauen und dem Publikum einen Zauber, eine Explosion, ein Geschenk mit ihren Würdigungen auf der Bühne bereitet haben: Bei der Preisverleihungsfeier würdigten traditionell die männlichen Darsteller ihre Kolleginnen mit humorvollen Einlagen. Für Nadine Kühn übernahm das Roman Roth, der als Johnny Cash gemeinsam mit der Roswitha-Ring-Preisträgerin in „Walk the Line – die große Johnny-Cash-Show“ auf der Bühne stand.
Nadine Kühn mit dem Roswitha-Ring und dem Roswitha-Armreif. Foto: Gandersheimer Domfestspiele gGmbH / Frank Bertram
Aus den Händen von Bürgermeister Niklas Kielhorn erhielt Nadine Kühn den Roswitha-Ring 2025 sowie die Urkunde der Stadt Bad Gandersheim. Foto: Gandersheimer Domfestspiele gGmbH / Frank Bertram
Roman Roth (als Johnny Cash) würdigte bei der Verleihungsfeier Nadine Kühn. Foto: Gandersheimer Domfestspiele gGmbH / Frank Bertram