Zusammenspiel der Buchstaben: Förderverein finanziert neuen Tribünenbehang
Die Gandersheimer Domfestspiele haben zum Start der 63. Spielzeit einen neuen Tribünenbehang erhalten. Die Optik hat sich dabei markant verändert und steht als sichtbares Signal für den Wiederbeginn nach den Jahren der Einschränkungen. Der Behang der Tribüne teilt sich dabei wie bisher in einen spielzeitübergreifenden Teil sowie einen Bereich, der in jedem Jahr aktualisiert und auf die neue Spielzeit bezogen wird. Die Darstellerinnen und Darsteller dieses Sommers sind lebensgroß auf der Seite zur Stiftsfreiheit zu sehen, optimal in Szene gesetzt von Festspielfotografin Julia Lormis.
„Wir reißen den alten Theatervorhang herunter und öffnen den Blick auf die Gandersheimer Domfestspiele“, sagt Intendant Achim Lenz. „Wir wollen mit der neuen Optik unserer Tribüne unserem Publikum signalisieren: Wir sind wieder da!“ Geschäftsführer Thomas Groß dankt dem Förderverein, der den neuen Tribünenbehang im Wesentlichen finanziert, sowie der ausführenden Werbeagentur. „Wir freuen uns, dass wir das neue Design mit der Agentur durchführen konnten, die uns seit Jahren eng verbunden ist und begleitet.“
Das Design des neuen Tribünenbehangs stammt von der Agentur connect aus Einbeck. „Wir haben uns sehr gefreut, als Achim Lenz und Thomas Groß mit uns zum ersten Mal über ihren Wunsch sprachen, den Look des Tribünenbehangs komplett zu überarbeiten“, sagt Thomas Franke, Geschäftsführer von connect. „Ein wirklich spannendes Projekt.“ In enger Abstimmung mit den beiden Geschäftsführern haben mehrere connect-Designer zunächst verschiedene grafische Ansätze entwickelt, von denen einer dann die Basis für die finale Umsetzung bildete.
Der neue Tribünenbehang besteht aus grafischer Sicht aus zwei Teilen: Einer rein typografisch aufgebauten, dauerhaft vorgesehenen Fläche über dem Haupteingang, die erst mit einem gewissen Betrachtungsabstand das Zusammenspiel der einzelnen verschieden großen Buchstaben zu einem Ganzen werden lässt. „Dies ist sicher ein disruptives, zunächst polarisierendes Element, das die Sehgewohnheiten des Stammpublikums fordern wird“, weiß Franke. Gehalten ist dieser Bereich in einer zurück genommenen puristischen Schwarz-Weiß-Optik, die sich neutral und somit kompatibel zu den Spielzeit-Farben der kommenden Jahre verhält. Die wechselnde Farbe, in diesem Jahr Grün, bildet den Hintergrund für den zweiten Bereich des Tribünenbehangs, auf dem unter anderem Text- und Bild-Informationen zu Stücken und Darstellern der jeweiligen Spielzeit zu finden sind und ergänzend auch multimediale Elemente auf mehreren Bildschirmen mit eingebunden werden, erläutert Thomas Franke.
„Wir freuen uns, dass wir damit unsere sichtbare Verbundenheit mit dem Freilichttheater zeigen können“, sagt Förderverein-Vorsitzender Dr. Hinrich Bönicke. „Wir lieben gutes Theater, deshalb fördern wir es, unterstützen aktiv die Festspiele und ermöglichen dadurch jedes Jahr lebendiges, vielfältiges und aufregendes Sommertheater.“ Wer sich dem 2005 gegründeten Förderverein anschließen möchte, kann jederzeit Mitglied und damit Förderer des größten professionalen Freilichttheaters in Niedersachsen werden. Und dadurch in jeder Spielzeit mehrere Vorteile genießen: Premierenkarten können exklusiv erworben werden, Probenbesuche mit Erläuterungen durch die Regisseure finden regelmäßig statt, hinzu kommt die Wintergala, für die Mitglieder vorrangig Karten erhalten.
Vor dem neuen Tribünenbehang (v.l.): Ilka Brodtmann, Wiebke Ruf, Dr. Hinrich Bönicke, Tina Schönfelder vom Förderverein-Vorstand, Geschäftsführer Thomas Groß, Dr. Peter Ruhnau (Förderverein), Mandy Eickhoff und Thomas Franke von der Agentur connect, Lothar Germer (Förderverein) und Intendant Achim Lenz. Foto: Gandersheimer Domfestspiele gGmbH / Frank Bertram