Förderverein ermöglicht „Blackbox“ im Probenzentrum
Die Gandersheimer Domfestspiele haben mit der Hilfe vieler Unterstützer ihr neues Probenzentrum bauen können. Mehr als vier Jahre haben alle Beteiligten an der Idee und ihrer Realisierung intensiv gearbeitet. „Was für eine Freude wird das sein, wenn dieses Haus sich nächstes Jahr mit Leben füllt und so professionelles Theater in Südniedersachsen auf ganz anderem Niveau als bisher geschehen möglich ist“, schreiben Intendant Achim Lenz, Geschäftsführer Thomas Groß und Förderverein-Vorsitzender Dr. Hinrich Bönicke in einem vorweihnachtlichen Brief an die Mitglieder. Der Förderverein hat bei der Innenausstattung im kleinen Saal insbesondere die „Blackbox“ ermöglicht, die komplett mögliche Verdunklung dieses Raumes.
Dr. Hinrich Bönicke und Ingrid Lohmann vom Vorstand des Fördervereins haben die Spende jetzt vor Ort im neuen Probezentrum symbolisch an den Intendanten überreicht.
Der Förderverein und die Geschäftsführung des größten professionellen Freilichttheaters in Niedersachsen standen in den vergangenen Monaten in ständigem Kontakt über die Lage der Festspiele. „Wir planen entschlossen mit einer Spielzeit 2021 – die vielleicht eine ganz besondere Herausforderung, aber hoffentlich auch ein Fest für uns alle wird“, schreibt der Förderverein an seine Mitglieder. „Wir sind froh, dass die treuen Mitglieder des Fördervereins in dieser Zeit voll Unklarheit und Planungsschwierigkeiten diese Festspiele ins nächste Jahr zu retten helfen. Solidarität zeigen, heißt jetzt Weitsicht beweisen: das gesamte Ensemble der Gandersheimer Domfestspiele wird diese Unterstützung niemals vergessen und 2021 mit großartigen Festspielen all ihren Einsatz zurückzahlen. Die Lust, endlich wieder auf die Bühne zurückzukehren, ist groß und die Not, auch wieder ein Einkommen zu haben ebenso. Eine seltsame und beunruhigende Lethargie liegt auf den daheimgebliebenen Künstlern, eine gefährliche Trotzhaltung, eine erschreckende Ratlosigkeit und Unbeweglichkeit erreicht die Kreativen und ihre Branche. Und gerade das hat viel mit Theater zu tun: dieses Risiko, diese Unsicherheit und manchmal dann eben auch ein mögliches Scheitern.“
Den Domfestspielen sei es nicht anders ergangen, als sie versucht haben mit einem vollständig durchgeplanten Herbst/Winter-Programm Impulse zu setzen, die plötzlich – wie aus dem Nichts – zurückgeworfen wurden. „Wir werden uns unsere schöpferische Kraft wieder zurückholen müssen mit viel Arbeit, Lust und Energie. Aber wir glauben fest daran, dass wir das gemeinsam mit Ihrer Hilfe, für die wir sehr dankbar sind, erreichen werden“, danken Intendant Achim Lenz, Geschäftsführer Thomas Groß und Förderverein-Vorsitzender Dr. Hinrich Bönicke den Mitgliedern des Fördervereins für die Unterstützung auch in schwierigen Zeiten.
Intendant Achim Lenz mit Ingrid Lohmann und Dr. Hinrich Bönicke vom Förderverein-Vorstand. Foto: Gandersheimer Domfestspiele gGmbH / Frank Bertram