Wenn der Graf von Monte Christo mit Robin Hood fechtet und die My Fair Lady zur Dancing Queen wird, hat das Ensemble der Gandersheimer Domfestspiele wieder die „Domspitzen“-Gala auf die Bühne gebracht. Rund zwei Stunden wirbelten die Darstellerinnen und Darsteller die Stücke dieser Spielzeit wieder so wild durcheinander, dass am Ende ABBA alles gut wurde.

Der „Domspitzen“-Erlös fließt zur Hälfte in die eigene Jugendarbeit der Theaterpädagogik. Das Ensemble hat sich entschlossen, die zweite Hälfte an LuToM in Northeim zu spenden, das Kinder- und Jugendzentrum für Trauerbegleitung des Ambulanten Hospizdienstes Leine-Solling, sagte Intendant Achim Lenz. LuToM steht als Abkürzung für „Liebe und Tränen ohne Mauern“. Durch Kreativität, Spiele und Erzählen soll Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen geholfen werden, für die schwere Krankheit, Tod und Trauer ein Thema sind.

Den „Goldenen Gurkenhobel“, von dem bereits vergangene Spielzeit in Spamalot die Rede war, für die Bereitschaft von Ensemble-Mitgliedern, andere Aufgaben als ihre eigentlichen auch mal spontan zu übernehmen, verliehen Rudi Klein und Dirk Hinzberg im Namen des Ensembles an Natalia Voskoboynikova. Die Regieassistentin stand bei „Dancing Queen – das große ABBA-Konzert“ als Inspizientin mit auf der Bühne, hat Text, tanzt mit den Darstellern, hat mit an den Choreographien gearbeitet.